ein Blog

Open Source Ecology: GVCS

Global Village Construction Set

Lasst euch das auf der Zunge zergehen .. ein Bauset für ein ganzes Dorf. 

Der Genius hinter dem Projekt ist Marcin Jakubowski, ein Physiker der fand das die Wissenschaft sich zu sehr von den Problemen dieser Welt verschliesst. Schaut euch den TED Talk an und entscheidet selbst, aber ich finde das ganze im höchsten Maße verheißungsvoll.

Vor allem weil ich gerade zum zweiten Mal Freedom(TM) von Daniel Suarez lese, der genau dieses Konzept für kleine lokale Farmgemeinschaften beschreibt, die Ihre eigenen Werkzeuge herstellen und tatsächlich das produzieren was man braucht und nicht das was gerade long geht an der Börse.

Gerade mit dem Hintergedanken von Patenten auf Saatgut und dem Beispiel der hungernden Bauern in Mexiko (aus dem Jahr 2007) sollten wir vielleicht eher wieder weg von: Meine Äpfel kommen aus Neuseeland hin zu Produkten aus dem Umland. 

Wer sich an diesem Projekt beteiligen will der kann dies entweder mit Geld tun (von 10-100$ / Monat x 24) oder an einer der unzähligen Baustellen mit anpacken:

http://opensourceecology.org/join.php

Ich ergänze das jetzt gleich noch um das OSE Mission Statement:

Open Source Ecology (OSE) is a movement dedicated to the collaborative development of tools that enable open access to the best practices of economic production – to promote harmony between humans and their natural life support systems, and to remove material scarcity from determining the course of human relations, globally and locally. OSE aims to create harmonious coexistence between natural and human ecosystems (if we assume these are separate), towards land stewardship, resilience, and improvement of the human condition. OSE is pursuing the creation of an open society, where everybody’s needs are met, and where everybody has access to information, material productivity, and just governance systems – such that human creativity is unleashed, for all peoples.

Update of September, 2011: One means to the above is the creation of Distributive Enterprise towards achieving Post-Scarcity communities.

und den "Post Scarcity" – den "Nach der Knappheit" Gedanken:

  1. Self-education, online learning, internships, mentorships, or experiential learning 
  2. Replacing scarce resources with ubiquitous resources, by refining one’s tastes or by using enabling technologies that allows the transformation of ubiquitous resources into services formerly provided by scarce resources 
  3. Elimination of advertising hype 
  4. Peace-building by turning to local resources as a means of generating prosperity 
  5. Wealth distribution is informed by stewardship over resources 
  6. Generalization – multi-purpose machinery and multi-purpose people 
  7. Collaboration for open product development 
  8. Standardized components without reducing functionality, and scalable, modular components 
  9. Generalized components which can be used in many applications 
  10. Customizable, scalable, modular, multipurpose products 
  11. Lowering barriers to entry via low-cost access to equipment and zero access barriers to enabling information 
  12. Crowd funding, loans from family and friends, access to productive equipment instead of bank papers 
  13. Lifetime design 

An dieser Stelle auch wie immer wärmstens empfohlen: Hackerspaces.org

Für alle denen die Konstruktion einer ganzen Farm für’s Erste vielleicht zu viel ist, Hackerspaces sind so eine Art Bastelklub für Jedermann oder auch Keimstätten der Zukunft. In Ergänzung zu den FabLabs, Leihwerkstätten mit Wissensvermittelung, sind sie die Grundlage auf der wir aus dem Korsett von Konsum und Marketing ausbrechen werden.

Du willst wissen wie das Internet funktioniert? Frag! 

Dir gefällt dein MP3 Player nicht? Bau dir einen.

Du hast dafür nicht das passende Werkzeug? Leih es dir und lass dir von anderen helfen die genau so wie du die Nase davon vollhaben das es nur eine Sorte Radschlösser gibt weil die anderen sich einfach nicht lohnen würden.

Wie schon Philip von Bausteln.de immer fordert: Demokratisiert das Produktwissen!

Also, bevor ihr das nächste Mal loszieht und eine Dockingstation sucht die genau zu eurem iPod passt, baut euch doch einfach selber mal eine. Oder lötet zumindestens das Kit. Oder macht eure Marmelade selbst, traut euch. 

Btw – weil ich gerade den entsprechenden Artikel in der deutschen WIRED lese: http://www.getaround.com

70% aller Fahrten in Deutschland werden alleine durchgeführt – braucht ihr wirklich einen 4 Sitzer? 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.