Briefe eines verlassenen Hundes…

Hallo Menschlinge und Hundefreunde,

die Menschin und ich verbringen die Zeit von heute bis Sonntag bei meinem Freund Shep. Seine Leute sind nämlich weggeflogen, weil die Mutter von Sheps Laura ihren Geburtstag in ihrer Heimat Finnland feiert. Und weil Sheppi nicht zu uns kommen kann, weil er Katzen jagt und es deshalb wohl Probleme mit Phoebe geben würde, bleiben wir eben bei ihm. Und weil der Sheppi ein bisschen traurig ist, erlaube ich ihm meinen Blog zu verwenden um seiner Laura und seinem Carsten ein paar Briefe zu schreiben.

Eure Tiffi

 

Liebe Mama, lieber Papa,

 

heute ist ein trauriger Tag. Ihr seid weggefahren und bleibt für immer und ewig weg (Anmerkung der Menschin: 3 Tage). So lange habt ihr mich noch niemals nicht alleine gelassen (Anmerkung der Menschin: Doch haben sie. Das ist aber schon so lange her, dass er das nicht mehr weiß). Ich bin ganz bestimmt der aller verlassenste Hund auf der ganzen, weiten Welt.

Gut, Tiffi und Tante Karen sind hier um auf mich aufzupassen. Und gleich gibt es Abendessen und später trocknet die Tante noch Hühnerfilet für uns im Ofen. Vielleicht haben Tiffi und ich auch ganz toll im Garten miteinander gespielt… aber das ändert gar nichts daran, dass ich ganz furchtbar schrecklich traurig bin. Schließlich habt ihr mich sonst immer mitgenommen nach Finnland. Immerhin bin ich doch ein finnischer Lapphund.

Zugegeben, dieses Flugzeug mit dem ihr da hingeht, dass klingt nicht besonders verlockend. Das scheint noch schlimmer zu sein, als Auto fahren. Aber ich hätte das bestimmt geschafft. Papa hätte mich ja auf den Schoß nehmen können (Anmerkung der Menschin: Nein, hätte er nicht. Shep wiegt 20 kg und darf somit nicht in der Kabine reisen).

Aber wahrscheinlich seid ihr genauso traurig und verlassen wie ich. Immerhin bin ich nicht da um auf euch aufzupassen und im Gegensatz zu mir habt ihr gar keinen, der sich um euch kümmert. Und wahrscheinlich vermisst ihr mich ganz schön schlimm (Anmerkung der Menschin: Das glaube ich allerdings auch). 

Deshalb hat die Tante angeboten, dass ich ihr Briefe für euch diktieren kann. Damit ihr wisst wie es mir geht und was ich so mache und das ich keine Hornissen esse und was ihr eben immer alles so wissen wollt.

 

Viele Grüße und Abschlecker,

euer Shep

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