Ein offener Brief an den MVG, darüber wie sehr mich die generelle Unfreundlichkeit gegenüber Kunden und die Egalhaltung eurer Busfahrer annervt. Und darüber das meine Frau letztens betteln musste um mitgenommen zu werden weil bereits ein Kinderwagen im "kleinen" Bus war, woraufhin der Busfahrer nach HinundHer meinte: "Aber wenn noch jemand einsteigen will, schleichst dich" (kann ich mit Uhrzeit/Linie gerne weitergeben). Und darüber das ihr es geschafft habt an der Stelle an der immer ein 720er Bus steht einen 724 ohne Beschriftung hinzustellen und nicht mal kurz vor der Abfahrt eine Durchsage machen könnt. Und darüber dass ihr beinahe nie den Bus absenkt, damit es für uns leichter ist auszusteigen mit Kinderwagen. Und das ihr uns als Familie häufig keine ganze Minute lasst um rauszukommen.
Darüber, dass ihr wie die besenkte Sau fahrt und mit 50 in die Kurve geht, darüber sehen wir einfach mal hinweg.
Aber und jetzt kommt der Punkt an dem ich so sehr hoffe das ihr ein einigermaßen anständiges SocialMediaMonitoring habt:
Das ihr meine Frau habt stehen lassen, schwanger, mit Kinderwagen und drei kleinen Kindern, im Schnee, bei -2°, das werde ich euch so schnell nicht verzeihen.
Ich gebe pro Monat über 120 € aus um pünktlich (meistens!) von A nach B befördert zu werden und ihr habt als städtisches Unternehmen und als Transportunternehmen, einen TRANSPORTAUFTRAG, den ihr mir als zahlendem Kunden gegenüber verdammt noch mal erfüllen solltet.
Fakt a) Die Busse die eingesetzt werden sind im Winter zu Stoßzeiten einfach zu klein und 20 Minuten sind bei einigen Linien zu wenig.
Fakt b) Eure Busfahrer könnten ALLE eine Schulung vertragen: Wie verhalte ich mich gegenüber Kunden.
Fakt c) Eure Einstellung gegenüber Familien mit Kindern sollte sich drastisch verbessern.
Wir sind, als Familie ohne Führerschein, auf euch angewiesen. Es gibt nun mal keine echte Alternative. Besonders bei schlechtem Wetter oder mit müden Kindern.
Also, ich bitte euch inständig darum, denkt noch mal über eure Firmenphilosophie nach. Ich stehe euch auch gerne beratend zu Familienfragen im Nahverkehr zur Verfügung. Ich kenn mich da inzwischen nach sechs Jahren in Dachau und als Vater von fast fünf kleinen Kindern ganz gut aus.
